Freitag, 13. März 2015

Nachbildung eines historischen Grenzsteins

Im Stuttgarter Osten in der Klingenstraße gegenüber der Hausnummer 107 ist am Rande der Klingenbachanlage die 'Nachbildung eines historischen Grenzsteins' von Markus Wolf zu finden.

Der historische Grenzstein wurde 2004 aus rotem Killesberger Schilfsandstein geschaffen und am 08. Mai 2004 feierlich eingeweiht.



Eine sehr informative Tafel gibt Einblick in die Geschichte der Stadtentwicklung und die Bedeutung der Grenzsteine. In der Stadt sind diese alten Steine nicht mehr zu finden, da sie oftmals Bebauungen weichen mussten, aber auf Wiesen, Feldern und den Wäldern kann man sie vereinzelt noch entdecken. Sie stellen sehr schützenswerte Kleindenkmale dar.




An der Oberseite des Steins gibt eine sog. Kinne (Kerbe) Auskunft über den Grenzverlauf, ob diese an dieser Stelle gerade weiter verläuft, oder evtl. abknickt. In diesem Fall verlief die Grenze gerade weiter.

Zudem sind auf der Front- und Rückseite Kürzel zu finden. Diese geben Auskunft über die jeweilige Gemarkung, in diesem Fall ST für Stuttgart auf der Stuttgarter Seite und GB für Gaisburg auf der anderen Seite der Grenze.




Durch die Eingemeindung Gaisburgs in die Stadt Stuttgart am 01. April 1901 hat der eigentliche Grenzstein hier seine Funktion verloren.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen