Montag, 15. Juni 2015

Fassadenfiguren an den Häusern der Abelsbergstraße

Die Häuser in der Abelsbergstraße sind, wie viele andere Wohngebäude in der Siedlung Ostheim seitens der Stadt als Kulturdenkmal eingestuft.

Die beiden Häuserzeilen in der Abelsbergstraße wurden an den jeweiligen Giebelseiten zur Sickstraße hin mit einer Fassadenfigur verziert, welche unter einem kleinen Baldachin in die Fassade eingelassen wurde.

Am Giebel des Hauses Abelsbergstraße Nr. 1 ist eine blonde Dame mit einem Füllhorn, das mit Früchten gefüllt ist, zu sehen. Ihr zu Füßen liegt eine schlafende Katze.

Der Giebel des Hauses Abelsbergstraße Nr. 2 zeigt einen blonden Jüngling mit Schwert in der rechten Hand und erlegten Drachen zu seinen Füßen. Am Rücken schaut sein Kampfschild hervor. Zudem sitzt auf seiner linken, erhobenen Hand ein kleiner Vogel.

Ob es sich bei den beiden Figuren um Kriemhild und Siegfried aus der Nibelungensage handelt, lässt sich nicht bestätigen, da uns keine Informationen zu diesen Arbeiten vorliegen.




Freitag, 12. Juni 2015

Stein der bewegenden Begegnung

Im Vorbeifahren kaum zu sehen, steht auf dem Grünstreifen im Einmündungsbereich der Gymnasiumstraße in die Theodor-Heuss-Straße zwischen den Bäumen versteckt ein 11 t schwerer Findlingsstein.



Der Granitstein stammt aus Kandern im Südschwarzwald und wurde vom Forum 3, dass an diesem Standort seinen Sitz hat, im Mai 2008 aufgestellt.

In einem Langzeitprojekt unter der Leitung des Architekten, Bildhauer und Künstler Johannes Matthiessen wurde der Findling unter Mitarbeit von Passanten und 84 Jugendlichen zum 17. Juli 2009 fertiggestellt.
So handelt es sich bei diesem Objekt um eine soziale Langzeitskulptur und damit erklärt sich auch der Titel dieser Stein-Skulptur, 'Stein der bewegenden Begegnung'.



Die geschwungenen Linien, die alle irgendwie in Verbindung miteinander stehen, sollen als Sinnbild auf 'eine Kultur der Begegnung, der Solidarität und neuer Lebendigkeit'* verstanden werden.




* die Worte stammen von der Hinweistafel zu diesem Granit-Findling


Montag, 8. Juni 2015

Eberhardsgruppe

Die 'Eberhardsgruppe' ist ein Denkmal für Fürst Eberhard I.. Das Denkmal ist derzeit im Oberen Schlossgarten nahe des Bahnhofs zu finden. Ursprünglich stand es im Mittleren Schlossgarten, musste aber am 03. August 2012 im Zuge der Bauarbeiten für Stuttgart 21 vorübergehend an seinen derzeitigen Standort versetzt werden.



Es zeigt den Fürsten Eberhard auf dem Schoß eines Untertanen liegend, in Anlehnung auf das Gedicht 'Der Reiche Fürst' von Justinus Kerner. (siehe Justinus-Kerner Brunnen / Justinus Kerner Büste) Besser bekannt ist dieses Gedicht in der vertonten Fassung unter dem Titel 'Preisend mit viel schönen Reden'. Diese wird oftmals als inoffizielle Hymne Württembergs bezeichnet.

In der Ballade zählen verschiedene deutsche Fürsten ihre Reichtümer auf. Zuletz ist Fürst Eberhard an der Reihe und bezeichnet seinen Reichtum darin, dass er sein 'Haupt kann kühnlich legen jedem Untertan in Schoß'. Woraufhin ihn die anderen Fürsten als den wahrlich reichsten Fürsten bezeichnen.

Auf diese Art wird das Verhältnis der Württemberger Herrscher zu ihrem Volk beschrieben, beruhend auf den Münsinger Vertrag, der die Mitwirkung der Stände an der Regierung sicherte. Zugleich gibt das Denkmal einen Hinweis darauf, dass es Bestrebungen gegeben hat, die eine Rückkehr zum alten Recht forderten, also der Alleinherrschaft des Adels.

Geschaffen wurde die Marmorskulptur 'Eberhardsgruppe'  in der Zeit von 1879 bis 1881 von Paul Müller. Sie ist ca. 3,50 m hoch und 5,00 m breit.
Deren Enthüllung hat 1881 anlässlich des 75-jährigen Jubiläums der Erhebung Württembergs zum Königreich stattgefunden.




Freitag, 5. Juni 2015

Gruppe

Auf dem Areal des NeckarParks findet man neben den Veranstaltungshallen, dem Wasen und dem Stadion auch ein paar Skulpturen.

Eine davon ist die Plastik 'Gruppe' von Joannis Avramidis aus dem Jahr 1982.

Die Bronze-Skulptur steht auf einem Granit-Sockel am Fuße des Willi-Daume-Stegs.
Der Willi-Daume-Steg führt die Fußgänger von der Stadtbahn-Station über die Mercedesstraße zum Eingang der Hanns-Martin-Schleyer-Halle. Diese wurde 1983 eröffnet.




Mittwoch, 3. Juni 2015

Orpheus & Eurydike

Die Sandsteinskulptur 'Orpehus & Eurydike' wurde 1989 von Andreas Schützenberger erschaffen.

Leider wird sie durch die direkt vor  ihr aufgestellte Bank ein wenig verdeckt. Auch verschwindet sie etwas unter dem üppigen Laubwerk der umstehenden Bäume.

Sie steht am Rande des Erwin-Schoettle-Platzes, der im Sommer gern zum Boule-Spiel oder dgl. genutzt wird.

An der anderen Seite des Platzes zur Schreiberstraße hin ist der 'Heslacher Hocker' zu finden, eine Brunnenanlage aus dem Jahr 1993 von Hermann Christian Zimmerle.





Dienstag, 2. Juni 2015

Ochsenbrunnen

Der Brunnen auf dem Bihlplatz macht seinem Namen alle Ehre. So ist der 'Ochsenbrunnen' 1880 tatsächlich als Tränke für die Ochsen aufgestellt worden.

Damals haben die Bauern aus den umliegenden Gemeinden ihr Vieh, das oftmals schwer beladende Fuhrwerke ziehen musste, nach dem anstregenden Aufstieg aus dem Stuttgarter Talkessel hinauf nach Heslach doch getränkt.

Das Brunnenbecken, oder besser der Trog und auch die Wassersäule sind aus Gusseisen geschaffen.
Auf der Säule thront ein Löwe als Wappentier. In seinen Pranken ein Wappenschild mit dem Stuttgarter Rössle.



Montag, 1. Juni 2015

Flügelrad

Am Treppenabgang zu den U-Bahnen am Marienplatz ist in die Wandfläche oberhalb des Treppenlaufs ein Fassadendetail des ehemaligen Verwaltungsgebäudes der Stuttgarter Straßenbahnen AG in der Hauptstätter Straße 153 eingelassen worden.

Es zeigt ein sog. 'Flügelrad', welches symbolisch für die Elektrifizierung der Pferdebahn im Jahr 1893 steht.

Montiert wurde dieses Fassadenrelief aus dem alten Abriss-Gebäude im Jahr 2002 durch die SSB.