Böhlig hat hier eine lebensgroße Bronzefigur erschaffen, die auf einem trapezförmigen Betonsockel liegt. Auffällig sind der verzerrte Gesichtsausdruck, das ausgestochene linke Auge und die teils fehlenden Gliedmaßen, wie beide Arme und der linke Unterschenkel. Der Körper ist an vielen Stellen geschunden, Einstichwunden und Schnitte lassen sich erkennen.
Die Darstellung des Märtyrers erfolgte sicherlich in Anspielung auf den Heiligen Sebastian, den Namenspatron dieser Skulptur, welcher der Überlieferungen nach an einen Baum gebunden und mit Pfeilen beschossen wurde. Auch wenn der Torso von seinem Künstler nicht als 'Heiliger Sebastian' benannt wurde, so sind die Merkmale dieser Geschichte doch unübersehbar.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen