Montag, 20. April 2015

Durch die Mange

Eine für Reinhold Georg Müller typische Arbeit ist die 1979 entstandene Plastik 'Durch die Mange' vor dem ehemaligen Arbeitsamt Stuttgarts.

Die Arbeiten Müllers werden von einer großen Perfektion geprägt. Meist stellen sie Stahlseile, Schrauben und Gewinde in einer detailgetreuen Wiedergabe dar, welche einen Stein quetschen, wie auch in diesem Fall.
Müller stellte damit bewusst einen Gegensatz zu den physikalischen Gesetzen dar.

Die Skulptur besteht aus Edelstahl und Marmor.





Sonntag, 5. April 2015

Abendstern

Das wohl kleinste Objekt der Bildenden Kunst im öffentlichen Raum in der Baden-Württembergischen Landeshauptstadt ist der 'Abendstern' von Micha Ullmann.

Dem einen oder anderen ist sie vielleicht schon mal aufgefallen, die Vertiefung in einer der Gehwegplatten, aber sie wurde von ihnen sicherlich nicht als Kunst, sondern als Beschädigung angesehen. Und so mancher wird sich vielleicht sogar schon gefragt haben, wann diese Platte mit der Vertiefung ausgetauscht wird.



Wahrscheinlich ist, dass die meisten Passanten dieses Kunstobjekt aus dem Jahr 1996 jedoch gar nicht kennen, obwohl es direkt am Schlossplatz zu finden ist. Denn einen Hinweis auf den Künstler oder das Kunstwerk wird man in der Umgebung dieses Kunstobjekts vergeblich suchen.
Doch hat man ihn einmal entdeckt, den 'Abendstern', so lässt einen nicht mehr los. Denn die Interpretationen sind vielfältig. So ist die rund 2cm tiefe und 4cm im Durchmesser ausgeführte Vertiefung für die einen eine symbolisierte Sonnenuhr, für die anderen ein Spiegel der Zeit, wenn sie mit Wasser gefüllt ist und sich die Wolken am Himmel darin spiegeln.





Die halbkugelförmige Vertiefung, wie auch drei weitere Objekte Ullmann's in der Stadt werden vom Künstler selbst als 'Miniment' bezeichnet.



Samstag, 4. April 2015

Denkmal für Julius Haidlen

Das 'Denkmal für Dr. Julius Haidlen' wurde 1885 in Gedenken an den Gründer und Vorsitzenden des Verschönerungsverein Stuttgart zwei Jahre nach dessen Ableben errichtet.

Das Sandstein-Denkmal wurde von Christian Friedrich von Leins im Stil der Neorenaissance entworfen.




Neben aus dem Stein herausgearbeiteten Zierrat ist es mit einem bronzenem Rundmedaillon mit dem Brustbildrelief von Haidlen versehen. Das Medaillon wurde von Wilhelm Rösch entworfen und von Hugo Pelargus gegossen.





Unterhalb des Medaillons befindet sich der folgende Erinnerungsschriftzug:

ZUM ANDENKEN AN
DR. JULIUS HAIDLEN
DEN HOCHVERDIENTEN GRÜNDER
UND VORSTAND DES VEREINS 
FÜR VERSCHÖNERUNG STUTTGARTS
UND SEINER UMGEBUNG







Auf der ausgearbeiteten Säule sind zudem noch die Daten seiner Amtszeit als Vorsitzender des Vereins eingelassen:
1862 - 1883

Donnerstag, 2. April 2015

Kinetisches Projekt

Im Zuge der Gestaltung des Bosch-Areals wurde 2003 die von Bernd Wilhelm Blank geschaffene Skulptur 'Kinetisches Projekt' im zentralen Bereich des Bosch-Areals aufgestellt.

Die beiden oberen Elemente der dreiteiligen Plastik werden von einem Elektromotor angetrieben und geben der 7,20 m hohen und 2,40 m im Quadrat erstellten Skulptur damit immer wieder ein anderes Erscheinungsbild. Besonders deutlich wird dies, wenn die mit einer Aluminiumlegierung überzogenen Stahl-Elemente im Sonnenlicht schimmern. Diese optischen Veränderungen symbolisieren die 'Beweglichkeit des Geistes' des Erfinders Robert Bosch, nach dem der Platz und das Areal, auf dem die Skulptur steht, benannt wurden.