Die Marmorskulptur 'Unbeschreiblich weiblich' in Stuttgarts Einkaufsstraße, der Königstraße, hat bereits mehrere Stationen gesehen. Gefertigt wurde sie 1979 durch den Stuttgarter Künstler Herbert A. Böhm für die im gleichen Jahr stattfindende Bundesgartenschau in Bonn. Im Anschluss war sie beim Internationalen Kunstkongress in Stuttgart und danach im Kloster Maulbronn zu sehen. Im Jahr 1981 kam sie durch den Ankauf der Stadt Stuttgart erneut in den Baden-Württembergische Landeshauptstadt und steht seitdem in der Königstraße.
Gefertigt wurde die 2,50 m hohe Skulptur aus rostrotem Ruhpoldinger Marmor. Die Schauseite sieht der Passant aus Richtung Kunstmuseum kommend. Und was er sieht, regt immer wieder zu Diskussionen an, denn der Titel 'Unbeschreiblich weiblich' macht ihm alle Ehre.
Aus dem Marmor herausgearbeitet ist ein prächtiger, unbekleideter Frauenkörper, der sich leicht dem Betrachter zuwendet. Schemenhaft im Hintergrund die Silhouette eines Mannes, an die sich dieser Frauenkörper zu schmiegen scheint, jedoch mit Blick auf den Betrachter. Ihr linkes Bein ist angehoben, was den drallen Schenkel betont. Ihre linke Körperseite ist klar zu erkennen, die rechte hingegen verschwindet im Stein. So wie auch die unteren Bereiche der Körper nicht herausgearbeitet wurden und somit ebenfalls scheinbar mit dem Stein verschmelzen.
Der Stein weist eine grobe, oftmals unbehandelte Oberfläche aus. Jedoch sind der Busen, der Oberschenkel und das Gesäß der Dame poliert und werden dadurch auch optisch noch mal aus dem Stein hervorgehoben. Dieser Eindruck war bei Aufstellung der Skulptur noch nicht so ausgeprägt.
Doch hat sich dieser im Lauf der Jahre immer mehr verstärkt, denn 'Unbeschreiblich weiblich' ist Kunst zum Anfassen und dass scheinen viele Passanten dann auch gemacht zu haben.
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