An dieses Jubiläum erinnert auch ein Schriftzug am Brunnenbecken. An der Seite zum Berliner Platz sind in die Steine die Worte
VERSCHÖNERUNGSVEREIN STUTTGART 1861 - 1961
eingelassen.
Der Standort wurde mit bedacht gewählt. So wurde die Grünanlage seitens des Vereins bereits 1866 geschaffen. Auch steht in der Seidenanlage das Denkmal von Dr. Julius Haidlen, einem der Begründer des Verschönerungsvereins.
Finanziert wurde der Brunnen aus Spendengeldern von Bürgern und Vereinsmitgliedern. Mit dieser Spendenaktion wollte der Verschönerungsverein schon damals ein Zeichen gegen das materialistische Denken und Handeln, welches sich in der Gesellschaft immer mehr breit machte, setzen.
In seiner Ansprache hat Dr. Arnulf Klett die 'schöne Gestalt des Brunnens gelobt, er trage keine symbolische Figur, keine Gänseliesel und keine Galathea, er sei in diesem Sinne abstrakt, aber er spräche lebendig durch seine schöne Form.'*
Weiter wird der Obermeister mit den Worten
'So wird er in Zukunft stets stehen als ein Zeugnis echten Bürgersinns, ein Zeugnis edler Baugesinnung und als Freude für jeden, der hier vorübergeht.'
zitiert.
Das Ansinnen in der Gestaltung war einen zeitlosen Brunnen in schlichter Formensprache in Anlehnung an architektonische Elemente zu schaffen. Den hierzu ausgeschriebenen Wettbewerb hat der Bildhauer Hans-Dieter Bohnet, von dem mehrere Werke in der Stadt stehen, gewonnen, und wurde mit dessen Umsetzung beauftragt.
Verwendet hat Bohnet Raumünzacher Granit aus dem Nordschwarzwald. Der in etwa 12 Tonnen schwere Brunnenaufsatz wurde von Bohnet profiliert. Das Brunnenbecken, mehrfach unterteilt, ist mit Mosaiken ausgekleidet.
* Quelle - homepage des Verschönerungsvereins Stuttgart - Anlagen - Jubiläumsbrunnen
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