Sonntag, 25. Oktober 2015

Moai-Skulptur

Der Santiago-de-Chile-Platz am nördlichen Rand von Stuttgart-Degerloch, nahe der Grenze zum Stadtbezirk S-Süd, weiß nicht nur durch seine Aussicht auf und in den Stuttgarter Kessel zu überzeugen, sondern auch mit seiner abwechslungsreichen Kunst.

Passend zum Namen des Platzes, welcher ursprünglich als Haigstanlage konzipiert wurde, stehen drei der vier Skulpturen in Patenschaft zu Chile.
Neben dem Denkmal 500. Jahrestag der Herzogserhebung, sind an diesem Standort die Büste von Gabriela Mistral, der Gedenkstein Einweihung Santiago-de-Chile-Platz und die hier vorgestellte 'Moai-Skulptur' zu finden.


Im Gegensatz zu ihren Vorbildern auf der Osterinsel, Rapa-Nui, im Pazifik, welche teils eine Höhe bis zu 12 m aufweisen, kommt die 'Moai-Skulptur' in Stuttgart nur auf eine Höhe von etwa 2,0 m.



Im Unterschied zu ihren Vorbildern auf der ost-polynesischen Insel hat der Künstler, Bildhauer und Kunstprofessor Bene Tuki-Pate, welcher selbst von der Osterinsel stammt, keinen vulkanischen Tuff, sondern roten Buntsandstein aus der Region verwendet.
Geschaffen hat Tuki-Pate die Skulptur in der Zisterzienser-Abtei des Kloster Maulbronn, welches genauso Weltkulturerbe ist, wie die originalen Moai-Statuen auf der Osterinsel.

Die Skulptur wurde mit freiem Blick auf Stuttgart aufgestellt.



Die Schrifttafel an der Begrenzungsmauer unterhalb der ersten Terrasse weist folgende Informationen auf:

MOAI-SKULPTUR
OSTERINSEL-CHILE 
GESTIFTET:
HONORARKONSUL VON CHILE
GEORG KIEFERLE 
BILDHAUER:
BENE TUKI-PATE; OSTERINSEL / RAPA-NUI


Die 'Moai-Skulptur' wurde 2006 im Zuge der Einweihung des Santiago-de-Chile-Platzes aufgestellt. 



Gestiftet wurde sie, wie schon der Gedenkstein zur Einweihung des Platzes vom Honorarkonsul Georg Kieferle. Wie so oft gab es auch bei dieser Aufstellung im Vorfeld Querelen. Und so wurde die Statue nicht mal ein Jahr nach ihrer Errichtung von ihrem Sockel gestoßen und beschädigt.
Seit der erneuten Aufstellung haben sich die Gemüter glücklicher Weise beruhigt und sie blieb seit dem von Vandalismus verschont. Im Gegenteil, seit diesen Ereignissen erfreut sich der Platz einer immer größeren Beliebtheit und wird von vielen Gästen und Einheimischen aufgesucht.




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen