Sie wurde 1989 vom Verlag Klett-Cotta, welcher seinen Firmensitz in unmittelbarer Nähe in der Rotebühlstraße hat, gestiftet.
Die Gedenktafel weist eine Portrait-Zeichnung Hartmanns auf, sowie einen Text, in welchem die relevantesten Informationen aus seinem Leben geschildert sind.
JOHANN GEORG HARTMANN
Hof- und Domänenrat, Schriftsteller auf naturwissenschaftlichem
und juristischem Gebiet
Geboren 19. Februar 1731 in Plieningen
Gestorben 9. Juni 1811 in Stuttgart
Im Hartmann'schen Haus, das etwa an dieser Stelle stand, gingen
Stuttgarter Gelehrte, Dichter und Künstler ein und aus.
1779 war Hartmann der ständige Begleiter von
Johann Wolfgang von Goethe und Herzog Karl August
von Sachsen-Weimar, die sich auf der Rückreise aus der
Schweiz incognito in Stuttgart aufhielten.
Hartmann führte sie durch die Stadt und Ihre Umgebung.
Die Tafel kennzeichnet in etwa den Standort des Wohnhauses von Johann Georg Hartmann an der damaligen Kasernenstraße (heute Fritz-Elsas-Straße) an der Ecke zur Leuschnerstraße. Es zählte damals zu den geistigen Zentren Stuttgarts, in welchem regelmäßig ein 'Salon' zum Gedankenaustausch stattgefunden hat.
Zum Besuch der beiden berühmten Gäste hat Hartmann folgende Zeilen notiert:
'Nachdem aber der Herzog von Weimar die Ablegung des Inkognito ... sich verbeten hatte und der Herzog [Karl Eugen] gleichwol alles unter dieser Bedingung Mögliche thun wollte, giengen nun alle Anstalten hiezu durch mich. Ich ... hatte alle dem fremden Herzog und seinem Gesellschafter von Goethe gemachten Vergnügen mit zu gemessen. Ich war täglich um sie, ihr Gast und Begleiter in die Akademie, ins Schauspielhaus, auf die in der Gegend der Solitude ihnen angewiesene Jagd, nach Ludwigsburg, nach Hohenasperg zu Schubart, nach Kornwestheim zu Pfarrer Hahn etc...'
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen