* 16. Februar 1835 in Weimar / † 20. Dezember 1916 in Stuttgart
Adolf Donndorf wurde 1835 als Sohn eines Möbeltischlers in Weimar als viertes Kind der Familie Donndorf geboren. Schon in früher Kindheit hat sich das außergewöhnliche Zeichentalent des jungen Adolf Donndorf gezeigt. Und so kam es, dass Donndorf neben dem der Ausbildung im damaligen Lehrerseminar auch die Großherzogliche Freien Zeichenschule besuchte. Dort unterrichtet wurde von dem Maler Franz Jäde.
Als 18-jähriger hat Donndorf sich gegen die Lehrerlaufbahn und für ein Leben als Künstler entschieden und in den Jahren 1853 bis 1861 unter Ernst Rietschel eine Ausbildung zum Bildhauer in Dresden abgesolviert. In dieser Zeit hat er u.a. als Gehilfe Rietschels an dem bekannten Goethe-Schiller-Denkmal, welches heute auf dem Theaterplatz in Weimar steht, mitgewirkt.
Nach Rietschels Tod im Jahr 1861 hat sein Schüler Donndorf dessen Entwurf des Lutherdenkmals in Worms gemeinsam mit Gustav Adolph Kietz realisiert.
Durch eigene Arbeiten zur damaligen Zeit immer bekannter werdend, hat Donndorf am 12. November 1864 die Ernennung zum Ehrenmitglied der Dresdner Kunstakademie erhalten. 12 Jahre später, 1876 wurde Donndorf dann zum Professor der Bildhauerei an die Königlich Württembergische Akademie der bildenden Künste in Stuttgart berufen.
Im Lauf der Jahre erhielt Donndorf sowohl die Ehrenbürgerschaft seiner Geburtststadt Weimar, wie auch die der Stadt Stuttgart für seine langjährge Tätigkeit an der Kunstakademie der Stadt. 1910 wurde Adolf Donndorf für seine Verdienste geadelt und hieß ab jenem Jahr Adolf von Donndorf. Im selben Jahr hat seine Heimatstadt Weimar ihm zu Ehren ein Museum eingerichtet.
Aus seiner Ehe mit der Tochter des damaligen Regierungsrates der Stadt Dresden gingen insgesamt neun Kinder hervor.
Einer der Söhne war Karl August Donndorf, der ebenfalls ein bekannter Bildhauer wurde. Ein weiterer Sohn, Martin Donndorf, war 10 Jahre lang Bürgermeister der Stadt Weimar.
Bekannt ist Donndorf für seine monumentalen Denkmäler und Brunnenanlagen. Seine Werke sind heute noch in vielen Deutschen Städten, aber auch in New York am Union Square zu finden.
Werke von Adolf von Donndorf im öffentlichen Raum:
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